Der Bundesverband THG Quote hat einen umfassenden Maßnahmenplan entwickelt, der darauf abzielt, die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der THG-Quote anzugehen. Basierend auf umfassenden Analysen und Forschungen haben wir festgestellt, dass die aktuelle Ausgestaltung der THG-Quote erhebliche volkswirtschaftliche Schäden verursacht, die auf etwa 415 Millionen Euro geschätzt werden.
Zwei Hauptprobleme haben wir identifiziert:
- Die Quote ist viel zu leicht zu erreichen
- Überlange und Falschdeklarierungen führen zu Verzerrungen
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, fordern wir folgende Maßnahmen:
- Erhöhung der Quote, um eine angemessene Anreizstruktur zu schaffen
- Einführung einer Elektrounterquote, um den Einsatz von Elektrofahrzeugen zu fördern
- Keine Anerkennung von Nachweisen aus Ländern oder Anlagen ohne Vor-Ort-Audits durch Bundesbehörden
- Aberkennung aller fragwürdigen Nachweise für die Quotenjahre 2023/24
Darüber hinaus tragen Betrugsfälle im Bereich Biodiesel und Co-Processing erheblich zu den Problemen bei und müssen daher unterbunden werden.
In einer kürzlichen Recherche des ZDF-Magazins „Frontal“ wurde zudem festgestellt, dass Klimaschutzprojekte einiger Mineralölkonzerne lediglich auf dem Papier existierten und möglicherweise vorgetäuscht wurden. Insbesondere geht es um UER-Zertifikate, deren Genehmigung fragwürdig ist. Dies könnte einen der größten Betrugsfälle in der deutschen Mineralölwirtschaft darstellen, bei dem neue Anlagen in China gebaut wurden, die angeblich CO2-Emissionen einsparen sollten. Die meisten dieser Projekte wurden auf Öl- und Gasfeldern in der Provinz Xinjiang realisiert.
Wir setzen uns entschlossen dafür ein, diese Missstände anzugehen und eine nachhaltige Lösung für die Verbesserung der THG-Quote zu finden. Unseren vollständigen Maßnahmenplan finden Sie hier.